Test Samsung The Frame GQ-LS03B
Samsung The Frame im Test: Der Fernseher zeigt im Kunstmodus Bilder – auf Wunsch mit weißer oder farbiger Einfassung.
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Christoph de Leuw
The Frame von Samsung zeigt Kunstwerke etwa aus dem New Yorker Met Museum. Dass er auch ein guter Fernseher ist, muss er im Test beweisen.
Testfazit
Testnote
1,8
gut
Das Konzept von The Frame überzeugt weiterhin: ein toller Fernseher mit guter Bildqualität, ordentlichem Ton, allen wichtigen Anschlüssen und allen erdenklichen Streaming-Möglichkeiten. Kaum ein Fernseher lässt sich so einfach und ansprechend an die Wand hängen. In Fernsehpausen ist The Frame kein schwarzes Loch an der Wand, sondern eine echte Zierde mit großer Kunst oder Familienfotos. Dank perfekter Entspiegelung des matten Bildschirms kommen die nun noch besser zur Geltung.
Pro
- Gute Bildqualität und perfekt entspiegelt
- Ordentlicher Ton
- Umfangreiche Streaming-Optionen
- Einfache Wandmontage
- Kunst-Modus
Kontra
- Kleiner Betrachtungswinkel
Inhaltsverzeichnis
- Samsung The Frame in sieben Größen
- Ohne Kabelsalat an die Wand hängen
- Gegen Aufpreis auch für Hochformate
- Große Kunst geht ins Geld
- Die Stromkosten bleiben im Rahmen
- Der matte Bildschirm ist perfekt entspiegelt
- Samsung The Frame: So gut ist die Bildqualität
- Für helle Räume gut geeignet
- Die besten Bildeinstellungen für Samsung The Frame
- Die Tonqualität fällt aus dem Rahmen
- Anschlüsse in der One Connect Box
- Mehr Streaming geht kaum
- Die Fernbedienung braucht nie Batterien
- Test-Fazit Samsung The Frame GQ-LS03B
The Frame ist der wohl schönste Fernseher von Samsung. Denn selbst wenn gerade kein TV-Programm läuft, kann er richtig gut aussehen und die Wand mit Kunstwerken schmücken. Sein Name verrät es bereits, der schicke
Samsung-Fernsehersieht ausgeschaltet wie ein Bilderrahmen aus. So zeigt er in Fernsehpausen Gemälde etwa aus dem Metropolitan Museum of Art, etwa die berühmten Sonnenblumen von van Gogh. Zahllose weitere Bilder und Grafiken aus verschiedenen Museen und Galerien stehen ebenfalls zur Wahl, darüber hinaus lassen sich eigene Fotos laden. Im Prinzip kann so ziemlich jeder andere
Fernseherebenfalls Standbilder darstellen, doch keiner zelebriert das so gekonnt wie Samsungs The Frame. COMPUTER BILD hat im Test einen kritischen Blick gewagt – und nicht nur positive Überraschungen erlebt. Wo die Stärken und Schwächen des Samsung The Frame liegen, erläutert der ausführliche Test.
Die besten 65-Zoll-Fernseher
Samsung The Frame in sieben Größen
The Frame ist gewissermaßen der Künstlername des Fernsehers, in seinen Papieren steht "Samsung GQ-LS03B". Das B hinter der Ziffernkombination kennzeichnet das aktuelle Modell, das Vorjahresexemplar hieß LS03A. Samsung bietet The Frame in sieben Größen von 32 Zoll oder 80 Zentimeter Bildschirmdiagonale bis 85 Zoll oder 215 Zentimeter an. Die drei kleinsten Modelle müssen mit einer etwas einfacheren Bildschirmtechnik auskommen, die vier größeren Modelle sind technisch identisch – abgesehen von Größe und Stromverbrauch. Die Anfangsbuchstaben GQ weisen auf Modelle für den deutschen Markt hin. Andere Versionen können in Ausstattungsdetails und bei Gratis-Beigaben wie Probeabos für HD+ und Ähnliches abweichen. Die Modelle im Überblick:
- GQ32LS03B: 32 Zoll / 80 Zentimeter, ideal für etwa 3,30 Meter Betrachtungsabstand, Full-HD-Auflösung, 50 bis 60 Hertz
- GQ43LS03B: 43 Zoll / 109 Zentimeter, ideal für etwa 2,00 Meter Betrachtungsabstand, UHD-Auflösung, 50 bis 60 Hertz
- GQ50LS03B: 50 Zoll / 127 Zentimeter, ideal für etwa 2,50 Meter Betrachtungsabstand, UHD-Auflösung, 50 bis 60 Hertz
- GQ55LS03B: 55 Zoll / 140 Zentimeter, ideal für etwa 3,00 Meter Betrachtungsabstand, UHD-Auflösung, 100 bis 120 Hertz
- GQ65LS03B: 65 Zoll / 164 Zentimeter, im Test, ideal für etwa 3,50 Meter Betrachtungsabstand, UHD-Auflösung, 100 bis 120 Hertz
- GQ75LS03B: 75 Zoll / 190 Zentimeter, ideal für etwa 4,50 Meter Betrachtungsabstand, UHD-Auflösung, 100 bis 120 Hertz
- GQ85LS03B: 85 Zoll / 215 Zentimeter, ideal für etwa 5,00 Meter Betrachtungsabstand, UHD-Auflösung, 100 bis 120 Hertz
Während andere Fernseher inzwischen fast ohne Rahmen rund um ihre Bildschirme auskommen, betont ihn Samsung bei The Frame. Serienmäßig ist er aus schwarzem Metall, gegen Aufpreis gibt es Blenden in verschiedenen Farben und Holzvarianten, die sich einfach aufklipsen lassen. Neben dem geradlinigen Design steht eine vorne angeschrägte Variante zur Wahl.
Ohne Kabelsalat an die Wand hängen
The Frame lässt sich wie nahezu jeder Fernseher an der Wand aufhängen. Eine Wandhalterung gehört sogar zum Lieferumfang. Und zwar keine Standard-Blechkonstruktion, mit der eine breite Lücke zwischen Fernseher und Wand entsteht, sondern eine extraflache Slim-Fit-Halterung. Die schmiegt sich in zwei dafür in der TV-Rückwand vorgesehene Vertiefungen, sodass der Fernseher wirklich wie ein Bilderrahmen an der Wand hängt. Wer etwa eine bewegliche Halterung von einem Zubehörhersteller bevorzugt, findet die dafür üblichen VESA-Gewinde auf der Fernseherrückseite. Das leidige Problem mit dem Kabelsalat hat Samsung gelöst. The Frame hat nur zwei Anschlüsse: Einmal USB-C, dazu später mehr, der andere ist ein Spezialanschluss. Von dem führt ein wenige Millimeter dünnes, silbrig-transparentes Kabel zu einer separaten Anschlussbox. Die kann irgendwo außerhalb des Blickfeldes verschwinden, während das unauffällige Kabel vor der Wand kaum stört. Ein separates Stromkabel zum Bildschirm ist nicht erforderlich, die One-Connect-Strippe liefert neben Bild und Ton auch die Energie.
Gegen Aufpreis auch für Hochformate
Ebenfalls zum Lieferumfang gehören zwei kurze Füße, falls der Fernseher auf einem Sideboard stehen soll. Die Füße lassen sich in zwei Höhen montieren: In der niedrigen Variante beträgt der Abstand zwischen Fernseher-Unterkante und Stellfläche kaum mehr als 3 Zentimeter, in der hohen Variante sind 6,2 Zentimeter Platz. Das ist genug, damit halbwegs flach gebaute
Soundbarsnicht ins Bild ragen. The Frame lässt sich auch gleich auf den Fußboden stellen, dazu bietet Samsung zwei verschiedene Stative an: Eines erlaubt die Montage des Fernsehers in zwei Höhen, das andere kann den Bildschirm um 90 Grad drehen – damit ist The Frame auch für Hochformat-Bilder geeignet! Sogar eine Wandhalterung mit Drehmechanik ist erhältlich.
Große Kunst geht ins Geld
Welches Bild der Fernseher einrahmen soll, lässt sich im Bildschirmmenü auswählen. Die opulente Vielfalt moderner Grafiken und Gemälde, Fotos und alter Meister entpuppt sich leider schnell als Kostenfalle. Ob van Goghs "Sternennacht" oder zeitgenössische Werke, Samsung ruft dafür einzeln 20 Euro auf. Alternativ gibt es ein Abo für 5 Euro pro Monat oder 50 Euro pro Jahr für den unbegrenzten Zugriff auf Hunderte Bilder. Wer in der Auswahl etwas weiter runter blättert und auf "Complimentary" klickt, findet mehrere Dutzend Gratis-Motive, zum Testzeitpunkt waren es 66. Außerdem lassen sich Fotos per USB sowie direkt vom Smartphone via SmartThings-App auf den Fernseher laden – auch ein Foto etwa von einem Van-Gogh-Gemälde, schon sind 20 Euro gespart. Wer mag, fasst das Motiv mit einem Passepartout in wählbarer Breite und Farbe ein. Diese Einstellungen gelingen beim neuen The Frame deutlich einfacherer und intuitiver als bei früheren Generationen.
Die Stromkosten bleiben im Rahmen
Der Wechsel vom Fernsehen zur Kunst gelingt mit kurzem Druck auf die Stand-by-Taste, zurück zum Fernsehprogramm führt die Home-Taste. Ein langer Druck auf Stand-by schaltet den Fernseher ab. The Frame kann sich außerdem automatisch abschalten, sobald er eine Weile keine Bewegung im Raum registriert. Das hebt The Frame von anderen Fernsehern ab – die prinzipiell ebenfalls Fotos darstellen können. Auch der
Amazon Fire TV Omnikann trotz Ambient-TV-Funktion nicht mit diesen Raffinessen aufwarten. Die Bilder-Wiedergabe erfolgt zudem mit reduzierter Helligkeit und in Abhängigkeit zum Raumlicht, so dass The Frame nicht wie ein leuchtender Bildschirm aussieht, sondern tatsächlich wie ein Kunstwerk. Nebenbei hält das den Stromverbrauch im Rahmen. Im Test des 164 Zentimeter großen
65-Zoll-Fernseherszeigte das Leistungsmessgerät 60 bis 86 Watt, für täglich drei Stunden Kunst können also bis zu 30 Euro pro Jahr anfallen.
Der matte Bildschirm ist perfekt entspiegelt
Was die neueste Version von The Frame so besonders macht und sowohl von früheren Jahrgängen als auch von allen anderen Fernsehern unterscheidet, ist der entspiegelte Bildschirm. Denn hier ist der Begriff "Entspiegelung" wirklich wörtlich zu nehmen – in The Frame spiegelt sich praktisch nichts. Er ist matt, seine stumpfe Oberfläche zeigt insbesondere von vorne betrachtet keine Reflexionen, bei seitlicher Ansicht nur einen wolkigen Lichtschein. So beeinträchtigen selbst leuchtende Lampen und Fenster gegenüber des Fernsehers das Bild nicht. Die seidig-raue Oberfläche sieht eher nach Papier aus als nach einem Bildschirm. Sehr praktisch: Fettfinger lassen sich leicht mit einem Mikrofasertuch wegwischen.
Samsung The Frame: So gut ist die Bildqualität
Fürs Fernsehen bringt der Bildschirm ebenfalls beste Anlagen mit: Die UHD-Auflösung mit 3840x2180 Bildpunkten ist oben bereits erwähnt, mit der von 50 bis 60 Hertz auf 100 bis 120 Hertz verdoppelten Bildwiederholfrequenz bleibt die hohe Schärfe auch in Bewegungen erhalten. Durch den Einsatz sogenannter Quantum Dots – mikroskopisch kleiner leuchtender Nanokristalle – kann The Frame mehr Farben darstellen als einfache LCD-Fernseher. Diese Technik hat sich bei den Samsung
QLED-TVsbestens bewährt. Ein Nachteil bleibt jedoch: Besonders blickwinkelstabil sind die Farben nicht, der Kontrast lässt ebenfalls bei seitlicher Betrachtung nach.
Für helle Räume gut geeignet
Generell ist der Kontrast ordentlich, besonders tiefes Schwarz kann The Frame aber nicht darstellen. Das ist in erster Linie im komplett abgedunkelten Raum bei Spielfilmen zu erkennen. Da sieht der Bildschirm bei schwarzem Inhalt zudem etwas wolkig aus, Filme zeigt der Fernseher nicht in der Bildtiefe, die man von teureren Samsung-Modellen wie dem
QN90Coder von
OLED-Fernsehernwie dem
Samsung S95Cgewohnt ist. Für Tageslicht ist The Frame sehr gut geeignet – aufgrund der hervorragenden Entspiegelung, aber auch aufgrund der Bildschirmhelligkeit. Mit
HDR-Filmenlegte die im Test auf knapp 500 Candela pro Quadratmeter zu. Das genügt, um Glanzlichter im Film wie Sonnenreflexionen intensiver, lebendiger und natürlicher aussehen zu lassen. Auf kontraststeigernde Maßnahmen wie Mini-LED-Backlight verzichtet Samsung bei diesem Modell, die gibt es erst bei den teureren Neo-QLED-Modellen. So zeigte The Frame eine der Preisklasse angemessene Bildqualität mit hoher Bewegungsschärfe und guten Farben.
Die besten Bildeinstellungen für Samsung The Frame
Typisch für Samsung ist der kühle und künstliche Bildeindruck in den Werkseinstellungen. Das lässt sich sehr einfach verbessern, ein anderer
Bildmoduswirkt wahre Wunder.
- Bildmodus: Im Bildmodus Filmmaker Mode sehen Farben schön natürlich aus, die Helligkeitsabstufungen sind damit sehr gleichmäßig – da sind keine weiteren Feinjustierungen notwendig.
- Experteneinstellungen: Weiteres Feintuning ist im Bildmenü in den Experteneinstellungen möglich: Im Untermenü Bildschärfe-Einstellung lässt sich unter Bildschärfe eine Automatik-Einstellung wählen. Die brachte im Test unkompliziert sehr gute Ergebnisse mit geglätteten, aber nicht künstlich wirkenden Bewegungen. Damit geht auch eine Automatik-Einstellung für die sanft eingreifende Rauschunterdrückung einher.
- Lichtsensor: Ab Werk passt der Fernseher das Bild automatisch an die Raumhelligkeit an. Die zugehörigen Menüeinstellungen finden sich in Allgemeine Einstellungen unter Ein/Aus und Energiesparen als Menüpunkt Helligkeitsoptimierung. Die Mindesthelligkeit ist ab Werk eher dunkel, die Einstellung 15 erwies sich im Test als optimal.
In den Bildeinstellungen findet sich außerdem der Menüpunkt "Smarte Kalibrierung": Die soll mithilfe eines Smartphones die Farben, die Helligkeit und den Kontrast automatisch perfekt einstellen. Das klappt allerdings nur mit wenigen Smartphone-Modellen, weil die dafür zuständige SmartThings-App die Kamera-Eigenschaften sehr genau kennen muss. Bei aktuellen Samsung-Galaxy-Modellen ist das ebenso gegeben wie bei aktuellen iPhones. Im Test führte die smarte Kalibrierung nur zu geringfügig verbesserten Messwerten. Mehr lässt sich mit einer Profi-Kalibrierung aus dem Bildschirm herausholen.
Media Markt und Saturn bieten diesen Kalibrier-Servicebeispielsweise an, dazu kommt die Software Calman von
Portrait Displayszum Einsatz, die auch COMPUTER BILD für Fernseher-Tests verwendet.
Samsung The Frame GQ-LS03B: Technische Daten im Vergleich
Samsung | Amazon | Samsung | Samsung | |
---|---|---|---|---|
The Frame GQ65LS03B | Fire TV Omni QL65F601D | GQ55Q70B | GU55CU71079 | |
Auflösung | 3840x2160 | 3840x2160 | 3840x2160 | 3840x2160 |
Helligkeit (HDR max.) | 495 cd/m2 | 442 cd/m2 | 488 cd/m2 | 187 cd/m2 |
Kontrast | 6185:1 | 6018:1 | 6429:1 | 629:1 |
Farbabweichung dE | 3,4 | 2,0 | 3,1 | 2,4 |
Farbtemperatur | 6847 K | 6169 K | 6870 K | 6816 K |
Farbraum DCI-P3 | 91,3% | 95,7% | 91,8% | 84,5% |
Latenz (60 Hz) | 11 ms | 14 ms | 11 ms | 11 ms |
Eingänge | 4x HDMI (1 bis 120Hz) | 4x HDMI (bis 60Hz), AV | 4x HDMI (4 bis 120Hz) | 3x HDMI (bis 60Hz) |
Die Tonqualität fällt aus dem Rahmen
Beim Ton sind die Erwartungen an einen so flachen und auf schickes Design getrimmten Fernseher nicht sonderlich hoch – und werden leicht übertroffen. Denn The Frame klingt zwar nicht sonderlich druckvoll, aber erstaunlich rund und angenehm, auch die Sprachqualität passt. Zwei zusätzliche Hochtöner in der Oberkante sorgen für ein vergleichsweise großes Klangbild mit dezenten Raumklangeffekten, insbesondere bei Dolby-Atmos-Soundtracks. Für bessere Tonqualität lässt sich eine Soundbar oder ein Pärchen entsprechend ausgestatteter Stereoboxen per HDMI anschließen. Bluetooth-Lautsprecher und
-Kopfhörersind ebenfalls koppelbar. Nur über einen analogen Kopfhörerausgang, der alternativ eine Stereoanlage beliefern könnte, verfügt The Frame respektive die zugehörige Anschlussbox nicht.
Anschlüsse in der One Connect Box
An der One Connect Box finden sich vier
HDMI-Eingänge, etwa für Spielekonsole und Blu-ray-Player. Außerdem gibt es die üblichen Anschlüsse für Kabelfernsehen, Antenne und Satellitenempfang sowie zwei USB-Anschlüsse, beide seitlich gut erreichbar. Darüber lassen sich Fotos und Videos in allen gängigen Formaten außer DivX wiedergeben, auch TV-Aufzeichnungen auf USB-Festplatten sind möglich. Gut für Gamer: Einer der HDMI-Anschlüsse ist für 4K mit bis zu 120 Hertz für
PlayStation 5und
XBox Series Xgeeignet (
HDMI 2.1), inklusive variabler Bildraten (VRR) und AMD FreeSync. Die Bildverzögerung (Latenz) fällt mit 11 Millisekunden bei 60 Hertz erfreulich gering aus. Ein dritter USB-Anschluss versteckt sich auf der Fernseherrückseite neben der Spezialbuchse für das Verbindungskabel. Die USB-C-Buchse ist für eine
USB-Webcamvorgesehen. In Verbindung mit der
Google-Duo-Applassen sich etwa Videotelefonate führen.
Mehr Streaming geht kaum
Mit Apps ist The Frame von Samsung reichlich gesegnet, da unterscheidet sich das Bilderrahmen-Modell nicht von anderen Fernsehern des Herstellers. Mit dabei sind etwa die Apps von YouTube und den
Mediatheken, von Streaming-Anbietern wie
Amazon Prime Video,
Netflix,
Apple TVund
Disney+. Sky-Abonnenten mit
Sky-Q-Receiverkönnen Samsung-Modelle überdies als ideale Zweitfernseher nutzen, denn da holt die Sky-Q-App das volle Programm des Pay-TV-Anbieters per Netzwerk auf den Bildschirm. Die
WOW-Appals Nachfolger von Sky Ticket ist ebenfalls vertreten. Von Apple-Mobilgeräten lassen sich Fotos und Videos per AirPlay auf den Fernseher streamen. Einziges Manko: Das Startmenü nervt mit Werbung.
Die Fernbedienung braucht nie Batterien
Die Bedienung ist schnell gelernt, die Menüstruktur weitgehend logisch und stimmig. Zu den wichtigsten Menüpunkten gibt es kurze Erläuterungen, eine ausführliche Anschlusshilfe unterstützt bei der Verkabelung. Die komplette Bedienungsanleitung lässt sich auf dem Bildschirm einsehen. Einen großen Anteil an der einfachen Bedienbarkeit hat die Fernbedienung. Die kennen User von anderen Samsung-Fernsehern, hier ist sie nun weiß statt schwarz. Für Senderwechsel und Lautstärke gibt es sehr leicht ertastbare und perfekt mit dem Daumen steuerbare Hebelchen. Die meisten anderen Funktionen laufen über die Steuertasten für das Menü. Das erfordert mehr Klicks und längere Wege, im Gegenzug klappt das, ohne hinzuschauen. Lästig ist nur der verschlungene Pfad zur Wahl eines externen Zuspielers. Da kann bei Bedarf eine Sprachassistentin helfen. In den Grundeinstellungen des Fernsehers ist wählbar, ob Alexa, der Google Assistant oder die Samsung-Helferin
Bixbysich meldet, mit TV-Funktionen kommt Letztere am besten klar. Und egal, wie häufig Nutzerinnen und Nutzer die Spracheingabe bemühen oder eine der Tasten drücken: Ein Batteriewechsel ist nie notwendig. In der Fernbedienung steckt ein Akku, zum Aufladen ist auf der Rückseite eine Solarzelle eingebaut. Hat die Fernbedienung zu wenig Licht gesehen, lässt sie sich per USB-C aufladen.
Test-Fazit Samsung The Frame GQ-LS03B
Das Konzept von The Frame überzeugt: ein toller Fernseher mit guter Bildqualität, ordentlichem Ton, allen wichtigen Anschlüssen und allen erdenklichen Streaming-Möglichkeiten. Außerdem lässt sich kaum ein anderer Fernseher so einfach und ansprechend an die Wand hängen. In Fernsehpausen ist The Frame kein schwarzes Loch an der Wand, sondern eine echte Zierde mit großer Kunst oder Familienfotos. Dank perfekter Entspiegelung des matten Bildschirms kommen die beim aktuellen Modell noch besser zur Geltung.